Hauptsächlich wird Damaststahl heute mit folgenden Techniken hergestellt. Walzdamast Daraus bestehen in der Regel die industriell hergestellten Damaste. Dazu werden verschiedene dünne Stahllagen in einer Schutzgasathmosphäre zu einem Paket gewalzt. Das ergibt sehr gleichmäßige Lagen, denen die Lebhaftigkeit echter handgeschmiedeter Damaste fehlt. Die Klingen können ausgestanzt, ausgefräst oder im Gesenk geschmiedet (siehe unten) werden. Allerdings ist es bevorzugte Methode zur Herstellung rostfreier Damastklingen, da der hohe Chomanteil der Stähle die traditionelle Schmiedetechnik nur unter komplexen Bedingungen erlaubt. Freifrom geschmiedeter Damast Dies ist die von uns benutzte Technik. Hierzu werden unterschiedlich legierte rostende Stähle im Schmiedefeuer erhitzt und unter Zugabe von Borax als Flussmittel mit dem Handhammer verschweisst. Das anschließende Ausrecken für die Faltung kann mit einem mechanischen Hammer (Luft- oder Federhammer) oder ebenfalls mit dem Handhammer erfolgen. Nach Erreichen der gewünschten Lagenzahl wird das Damastpaket mit Handhammer und Amboss weitgehend an die endgültige Klingenform angenähert. Gesenkgeschmiedeter Damast Dazu werden je eine obere und eine untere Form (Gesenk) hergestellt, zwischen die man das glühende Damastpaket einlegt. Die Form wird durch Schmiedepressen oder mechanische Hämmer auf das Paket übertragen. Auf dies Art lassen sich rationell viele gleichartige Klingen herstellen. Augangsmaterial kann dabei Walzdamast oder traditioneller Damast sein. Sonderfall Wootz oder Tiegeldamast Dieser Damast wird nicht erschmiedet sondern durch Schmelzen des Stahls in kleinen Tiegeln hergestellt.